Baubeschreibung Teil 1


Im Prinzip ist der Aufbau meiner Modelle immer gleich. Zuerst habe ich die Seiten der Kartonmodelle eingescannt. Um auf den entsprechenden Maßstab zu kommen, habe ich die Seiten vergrößert bzw. verkleinert, so das ich mit einer Plangröße von DIN A3 bis DIN A0 arbeiten kann.
Bei diesem Plan zum Beispiel habe ich eine Größe von DIN A3.
In dem großen Plan habe ich dann die Spanten und den Kiel nachgezeichnet. Da es den Kiel so nicht gibt, habe ich ihn so modifiziert, das eine stabile Verbindung zu den Spanten gewährleistet ist.
Dann werden die nachgezeichneten Elemente auf eine andere Seite kopiert (DIN A4, da ich größere Seiten nicht ausdrucken kann). Gleichzeitig habe ich die Größe der einzelen Bauteile entsprechend den verwendeten Materialien angepasst. Wenn ich zum Beispiel den Rumpf mit 1mm starken Sperrkolz herstelle, muss der Spant um 2mm verkleinert werden. Da der Rumpf ja hohl sein soll, wird der entsprechende Hohlraum eingezeichnet. Die Spanten werden zum ausdrucken dann so gedreht, das ich so wenig wie möglich Verschnitt habe.
Dieser Arbeitsschritt Technik trifft natürlich auf alle Modelle zu
Bei dem Modell Graf Zeppelin z. B. hatte ich ein Kartonmodell im Maßstab 1 : 400. Ich brauchte aber, damit ich den gleichen Maßstab wie bei der Bismark habe, einen Maßstab von 1 : 200, den habe ich dann mit entsprechender Vergröserung beim einscannen auch erhalten.
Da der Graf Zeppelin leider nur ein Wasserlinien Modell ist, habe ich an Hand von Bildern und Grafiken, die ich mir aus diversen Quellen besorgt habe, die Spanten und natürlich auch alles andere so vervollständigt, das ich ein Vollrumpfmodell bauen konnte. Im Bild schwarz dargestellt.
Nach dem ausdrucken habe ich die Vorlagen auf Sperrholz aufgeklebt. Die Stärke des verwendeten Sperrhozes ist bei den Modellen unterschiedlich. Bei diesem Modell habe ich 4mm Birkensperrholz verwendet.
Jetzt werden die Spanten, der Kiel und die obere Deckskante mit Holzleim zusammen geglebt. Wenn bei einem Modell gebogene Leisten benötigt werden, stelle ich diese Teile folgender Massen her. Zuerst wird die Leiste auf die entsprecgende Länge geschnitten und in heißes Wasser gelegt. In der Zwischenzeit zeichne ich mir die gewünschte Rundung auf ein Brett auf. Dann hehme ich die Leiste aus dem heissen Wasserbad und biege sie in die richtige Form. Dann befestige ich sie mit Reisnadeln auf dem Brett und lasse sie trocknen.
Bevor ich alle Spanten montiere, werden die Grundgerüste für Antrieb und Ruderanlagen einbaut. Auch hier verwende ich die Vorlagen meiner eingescannten Seiten. Die Ruderansteuerung ist ja bei den Papiermodellen nicht enthalten, da lasse ich meiner Phantasie freien Lauf und experementiere herum bis es passt und funktioniert. Es gibt hiefür vielleicht schon fertige Lösungen, aber erstens ist mir das zu teuer und macht mir keinen Spass. Bei einigen Bauteilen muss ich von der Originalvorlage abweichen. Z. B. Beispiel die Ruderanlagen der Uboote.
Bei dem Papiermodell besteht der Träger für die hinteren Seitenruder nur aus zwei aufeinander geglebten Pappen, ich mußte den Träger so modifizieren, das ich den Antrieb einbauen kann.
um die Verbindung zum Servo einzubauen. Hierzu habe ich Zahnräder eingebaut. Der Träger besteht aus zwei Flugzeugsperrholzplatten 1mm, und 2mm Kiefernleisten. Die Zahnräder habe ich mit Allzweckfett eingefettet.
Nach dem einfetten habe ich die zweite Platte oben aufgeklebt. Anschließend habe ich die Seiten mit Streifen aus Flugzeugsperrholzleisten 1mm zugeklebt.
So sieht die Ruderanlage im Original Bauplan aus. Das fertige Ruder ist bei dem Modell zu sehen.
Das wird eine Halterung für das Stevenrohr.
Das ist der Träger für die Schrauben und die Ruder. Hier habe ich das Bauteil komplett ausgedruckt, dadurch habe ich die genauen Befestigungspunkte für weitere Bauteile, ohne langes messen gleich am Modell angezeichnet.
Das augesägte Ruderblatt,
und fertig bearbeitet.
Der zum Einbau am Modell vorbereitete Träger.
Die Halterung für die vorderen Tiefenruder.
Nachdem ich die Teile fertig angebaut habe, werden die restlichen Spanten eingebaut.
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